Pädagogische Betrachtungen zu den neuen Lernmedien

 

 

Irena Lampérth (lamperth@uzh.ch)
Cécile Buettel (buettel@uzh.ch)


Inhaltsverzeichnis

Prolog:
Zur neuen virtuellen Welt: Zwei Standpunkte
  1. Einleitung
  2. Lernen mittels Computer und Internet
    1.  
    2. Pro und Contra
    3. Entwicklungstendenzen
    4. Marktstrategien
    5. Computer im Kinderzimmer
      1. Übersicht über verschiedene Arten von Computerspielen
      2. Computerspiele mit ungeeigneten Inhalten
    6. Eltern und der sachgerechte Umgang mit Computern
    7. Medienerziehung durch Eltern und S. Bezugspersonen?
  3. Internet und Schule
    1. Der Lehrberuf im Wandel: Allgemeine Bemerkungen
    2. Neue berufliche Herausforderungen und mögliche Schwierigkeiten
      1.  
      2. Fachwissen der Lehrkräfte
      3. Ausrüstung und Kosten
        1.  
        2. Einplatzlösung
        3. Mehrplatzlösung
      4. Lehren mit dem Internet
        1.  
        2. Suchen in Datenbanken
        3. ungeeignetes Material und Zugriff auf illegales Material auf dem Internet
        4. e-mail
        5. Lexikon
        6. Literatur
        7. Zeitung
        8. Projekte

    Abschliessende Gedanken

    Danksagungen

    Infothek

Prolog
zur neuen virtuellen Welt: zwei Standpunkte

„Anfang Februar hat der wiedergewählte Präsident der Vereinigten Staaten, Bill Clinton, die übliche 'Rede zur Lage der Nation' gehalten...
Jedes zwölfjährige Kind müsse das Internet zu nutzen wissen, sagte der Präsident. Er bekräftigte, bis zum Jahr 2000 werde 'jedes Klassenzimmer, jede Bibliothek mit dem Internet verbunden sein'...Der Computer ist nicht Zubehör, sondern Teil unserer Lebenswelt. Unser Schulsystem muss, ohne Verzug, einen gewaltigen Effort leisten, es geht um die Schweizer Zukunft. Wenn der Bundesrat, Kantonsregierungen, Schulpflegen und viele Lehrer das übersehen, werden später die 'Berichte zur Lage der Schweizer Nation' weniger zuversichtlich ausfallen als die von Bill Clinton." (Roger de Weck im Tages Anzeiger, 22./23.III.1997, S.1)

„Und wenn wir heute via Internet Oberflächliches in Lichtgeschwindigkeit kommunizieren können, ist das keine Verbesserung der Kommunikation. Das ist kein Witz, ich will damit nur veranschaulichen, dass wir permanent überfordert sind. Wir sind raumbezogene Geschöpfe, das ist ein Kulturmerkmal. Ich stehe sonst nicht im Verdacht, bodenständig zu sein, aber Heimat heisst Lokalisierbarkeit...Mir scheint, die Konditionen, unter denen man als Global Player erfolgreich ist, vernachlässigen ein ganz wichtiges anthropologisches Bedürfnis." (Adolf Muschg im Tages Anzeiger, 7.III.1997, S.83)

Einleitung

Im Wintersemester 96/97 besuchten wir an der Universität Zürich im Fach Soziologie bei Herrn Professor Hans Geser ein Seminar mit dem Thema „Soziologische Annäherungen an den Cyberspace". Wir sind beide Werkstudentinnen mit Hauptfach Soziologie und teilzeitig in unseren Erstberufen als Volksschullehrerinnen (Primar- bzw. Sekundarstufe) tätig. Für das Thema unserer Seminararbeit haben wir uns deshalb in erster Linie aus ganz persönlicher Betroffenheit entschieden, denn was lag näher, als die Gebiete „Schule" und die neuen Möglichkeiten des „Cyberspace" unter pädagogischem Blickwinkel zu verbinden? Das Seminar bei Herrn Professor H. Geser hat unser Wissen in Bezug auf diesen Cyberspace im Internet erweitert und uns nahegebracht, in wie viele Bereiche der ganz konkreten Lebenswelt die neuen Technologien mit ihren „neuen Realitäten" bereits vorgedrungen sind oder in absehbarer Zeit vordringen werden. Da die Schule Teil dieser Lebenswelt ist, kann und soll sie sich der Auseinandersetzung um die neuen Lerntechnologien im allgemeinen und um das Internet im speziellen nicht entziehen. In unserer Arbeit stellen wir uns die Frage nach den Chancen und Grenzen, die das Internet in sich birgt. Inwiefern sind die neuen Lernmedien für Kinder, Jugendliche und für die Schule eine Bereicherung - inwiefern eine Herausforderung oder gar eine Gefahr?
In einem ersten, theoretischen Block unserer Arbeit setzen wir uns allgemein mit dem Einsatz von Computern und des Internet unter fortlaufender pädagogischer Hinterfragung auseinander. In einem weiteren, praktischen Block beleuchten wir den Einsatz des Internet im Schulalltag. Dabei haben wir uns vor allem auf die Situation in der Schweiz, insbesondere im Kanton Zürich beschränkt. Hier war es uns am besten möglich, letzte relevante Informationen zu erhalten und in unsere Arbeit aufzunehmen.

II Lernen mittels Computer und Internet

S. Papert, Erfinder der Computersprache LOGO, die bereits für Kinder ab zwei Jahren gedacht ist, sagt: „Kinder, die mit einem elektronischen Skizzenblock arbeiten, lernen dabei eine Sprache, in der sie über Formen und Formenfluss, über Geschwindigkeit und Veränderungsarten, über Prozesse und Verfahren sprechen können. Sie lernen Mathematik zu sprechen und ein neues Selbstverständnis als Mathematiker zu finden..., ich glaube, dass der Computer als Schreibinstrument Kindern die Möglichkeit bietet, in ihrer Beziehung zu geistigen Produkten mehr wie Erwachsene, ja wie fortgeschrittene Profis zu werden." (Dr. H. Lerchenmüller-Hilse, AJS, 1995, zit. nach Papert, S. 18).

Dieser Einschätzung hält Dr. H. Lerchenmüller-Hilse, von der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendfragen (AJS), Köln, diejenige von C. Eurich, Professor für Journalistik, entgegen: „Die frühzeitige Beschäftigung mit dem Computer bedeutet ein frühzeitiges Einschwenken auf Ordnungsstrukturen der Erwachsenenwelt, ein bewusstes Umschiffen dessen, was Kindsein ausmacht. ... Die Freiheit des Kindes am Computer ist bestenfalls die Freiheit der Lokomotive im Schienennetz. Zusätzlich wird Erfahrung mediatisiert, ihrer Unmittelbarkeit, ihrer primären Komponenten beraubt, was vornehmlich zu Lasten der Kreativität und der Phantasie geht. ... Es werden Fähigkeiten erlernt, deren Massstäbe die Maschine diktiert." (1995, zit. nach C. Eurich, S.18).

II.1 Pro (+) und Contra (-)
Diese beiden Zitate vergegenwärtigen die Kontroverse um den Computer und die Computerspiele für Kinder. Vor dem Hintergrund dieser Zitate soll die Diskussion um die Wirkungen, die vom Gebrauch des Computers ausgehen können, in einem Für und Wider im folgenden dargestellt werden (vgl. „Computerspiele", AJS, Köln, 1995):

- Es besteht die Gefahr der Vereinnahmung. Der Erfolgszwang macht Kinder und Jugendliche süchtig. Sie verlieren dadurch den Kontakt zur Aussenwelt, werden kontaktarm, realitätsfremd, isoliert. Ferner leiden sie früher oder später unter Kopfschmerzen, Augenbrennen und Haltungsschäden.
+ Freizeitstudien entlarven das Bild von computersüchtigen Kindern und Jugendlichen als Schreckgespenst. Auch solche, die sich mit Computerspielen beschäftigen, ziehen in ihrer Freizeit gesellige und sportliche Tätigkeiten dem Computerspiel vor. Der Einsatz von Computern an amerikanischen Schulen hat überdies gezeigt, dass die Kooperationsbereitschaft dadurch unterstützt wird. Werden allerdings Isolation und Kontaktarmut beobachtet, so erfüllt der Computer aller Wahrscheinlichkeit nach die Ersatzfunktion für einsame Kinder und Jugendliche. In diesem Fall müsste die Frage nach der Ursache gestellt werden.
- Die Grundstruktur der Computerspiele führt zu einer Digitalisierung des Denkens und Handelns. Beim Spielen mit dem Computer wird das schematische Denken gefördert, es entsteht ein Zwang zur Rationalität, der Emotionen vernachlässigt und die Vielfalt menschlichen Denkens und Ausdrucksverhaltens reduziert.
+ Die Interaktion mit der Realität dominiert den Alltag von Kindern und Jugendlichen und wirkt dadurch prägend auf die Entwicklung des Denkens und Handelns. Forschungen zum Einsatz des Computers als Lehrmittel haben gezeigt, dass sowohl das Programmieren als auch der Gebrauch von Computerspielen die kognitive Entwicklung unterstützt und Fähigkeiten fördert, die für Beruf und Schule wichtig sind: Koordination, Denken und manuelle Tätigkeit (Sensomotorik), Raumvorstellungsvermögen, forschendes Lernen, folgerichtiges Denken (operationale Fähigkeiten), Berücksichtigung vieler interagierender Faktoren bei der Entscheidungsfindung, Konzentration, Ausdauer, Leistungsbereitschaft, Stressbelastbarkeit.
- Durch den Erfolgszwang, der bei Computerspielen im Konzept innewohnt, stehen die Kinder und Jugendlichen unter Leistungsdruck und Stress.
+ Das Spielen am Computer kann zum Abbau von Stress und Versagensängsten führen. Durch das Beherrschen des Spiels entstehen Erfolgserlebnisse, die einen Ausgleich für erlebte Enttäuschungen darstellen können. In Befragungen wurden neben dem Spielspass als zweites wichtiges Motiv der Abbau von Frustrationen genannt.
- Computerspiele sind Rollenspiele, bei denen die Kinder und Jugendlichen eine Rolle übernehmen und einüben. Action-, Kriegs- und Schiessspiele erfreuen sich hoher Beliebtheit. Gewaltdarstellungen werden durch die technische Verbesserung immer realistischer. Kinder lernen Gewalt als ein nützliches und hilfreiches Mittel kennen, um Konflikte zu lösen.
+ Die Befürchtungen hinsichtlich des Gebrauchs gewaltdarstellender und -glorifizierender Spiele sind sehr ernst zu nehmen. Die wissenschaftlichen Forschungen in Bezug auf Nutzungshäufigkeit, Beliebtheit und Wirkung sind noch wenig übereinstimmend. Dies ist jedoch kein Argument gegen den Computer und seine Nutzung als Spielgerät, sondern ein Argument für eine sorgfältige und kindgerechte Auswahl der Spiele.
- Computerspiele unterstützen vorhandene Klischees: Krieg erscheint als „saubere Sache", Heldentum wird glorifiziert, Frauen erscheinen als Dummchen und/oder Sexualobjekte, Männer werden als stark und kampfesmutig präsentiert.
+ Wieder muss auf die Wichtigkeit der eingehenden Prüfung der Computerspiele hingewiesen werden. Nur Spiele anschaffen, die der psycho-soziale Entwicklung der Kinder und Jugendliche nicht abträglich sind. Darüber hinaus tragen Erklärungen der Eltern sowie Vorbildverhalten zur Einsicht bei. Das reale Lernmodell wirkt wesentlich effektiver als das mediale Modell!
- Der Kauf und Gebrauch von Computerspielen unterstützt Marktstrategien, welche zum Ziel haben, die Kinder und Jugendlichen in ein immer dichteres Netz der Produktewerbung einzuspannen und sie zu unkritischen Konsumenten und Konsumentinnen zu machen.
+ Dies ist wieder ein Argument für eine sorgfältige Auswahl der Spiele und eine entsprechende Medienerziehung!

Das Für und Wider des Gebrauchs von Computern verdeutlicht, dass das Medium Computer bei unsachgemässem Gebrauch ernstzunehmende Gefahren für die soziale und geistig-seelische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen birgt. Die vernünftige Nutzung des Computers bietet jedoch eine Erweiterung der Freizeitmöglichkeiten. Darüberhinaus kann der sinnvolle Umgang mit dem Computer die Entwicklung kognitiver als auch sozialer Fähigkeiten unterstützen.

II.2 Entwicklungstendenzen
Der Entwicklungspsychologe Jean Piaget ging insbesondere der Frage nach, wie verschiedene Arten des Wissens von Kindern erworben würden. Rheingold schreibt dazu: „ Er gelangte zu dem Ergebnis, dass Kinder Wissenschaftler sind - sie führen Experimente durch, formulierenTheorien und überprüfen die Theorien mit neuen Experimenten." (Rheingold,1991, S. 576).
Ganz in diesem Zeichen steht beispielsweise das GLOBE-Projekt, eine von US Vicepräsident Al Gore geförderte Initiative, die für „Global Learning and Observations to Benefit the Environment" steht. Grundschülerinnen und Grundschüler sollen dieser Idee nach in internationaler Zusammenarbeit wissenschaftliche Informationen über die Erde zusammentragen. Die gesammelten Daten werden anschliessend diesen, wie auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und der Oeffentlichkeit zugänglich sein. Der wissenschaftliche Nutzen dieses Unterfangens sei dahingestellt, doch könnten, so glaubt Gore, auf diese Weise viele Kinder aus verschiedenen Ländern, etwas lernen über weltweite Zusammenarbeit und Umweltprobleme.
Allan Kay, ein jüngerer Programmierer der ARPA (Advanced Research Projects Agency) Generation, strebte danach, bei den Benutzungsschnittstellen auf psychologische Erkenntnisse abzustellen, die den Theorien des Jean Piaget, Jerome Bruner und anderen Psychologen entsprachen. Diese legten dem Lernprozess den Begriff der „Exploration" zugrunde. Unser Verstand funktioniert demnach wissenschaftlich, unsere Sinne sind unsere Instrumente, und die Welt ist unser Experimentierfeld. „Gemeinsam war diesen Psychologen die Hypothese, dass wir die Welt entdecken, indem wir sie mit allen unseren Sinnen erfassen, mit unserern Händen manipulieren, mit Augen und Ohren verfolgen." (Rheingold,1991, S.123). Allan Kay und Seymour Papert, Professor für Didaktik am Massachusetts Institut of Technology, übertrugen die Piagetschen Ideen auf die Computertechnologie. Papert äussert sich in seinem Buch „Die Kindermaschine" zum Wissensapparat, einem wichtigen Produkt der „Künstlichen Intelligenz". Mit diesem Gerät sollen Kinder eine reichere Welt entdecken, als sie in Büchern zu finden ist. Stoll hält fest, dass mittels Sprache, Berührung oder Gestik das Kind „ mit der Maschine das gewünschte Thema ansteuern kann, wobei es geschwind durch einen Kosmos des Wissens navigiert, der den Inhalt einer jeglichen Enzyklopädie bei weitem übertrifft" (1995, zit. nach Papert, 1995, S.212). Microsoft-Gründer Bill Gates meint dazu: „Eltern staunen manchmal, wie sehr ihre Kinder schon im Vorschulalter vom Computer fasziniert sind; diese Faszination ist völlig verständlich, wenn man bedenkt, welchen Spass ein kleines Kind an der Interaktion hat (...)". (Gates, 1995, S.278). Doch Gates geht noch einen Schritt weiter und kündigt ein neues Zeitalter im Bildungsbereich an. Er glaubt nicht, wie oft befürchtet wird, dass die Technik die schulische Erziehung entmenschlichen werde, sondern ganz im Gegenteil, dass die Technik zur Humanisierung der Schulwelt beitragen kann. Multimedia-Dokumente und einfache Bearbeitungsprogramme sollen es den Lehrkräften ermöglichen, das Lernen auf individuelle Bedürfnisse zuzuschneiden. Jeder Schüler, jede Schülerin könnte so einen eigenen, etwas anderen Weg einschlagen und das Lerntempo individuell wählen. Der Highway, würde das Beste, was Lehrkräfte und Autoren erarbeiten, zusammentragen und allen zugänglich machen. Dank dieses Zugangs würden auch solche Schüler und Schülerinnen, die nicht das Glück haben, die besten Schulen zu besuchen oder von den Eltern gefördert zu werden, Bildungsmöglichkeiten und persönliche Chancen erhalten. Dies wird die Kinder ermutigen, das Beste aus ihren angeborenen Erfahrungen zu machen (vgl. Gates, 1995). Im Unterricht, so prophezeit Bill Gates, werden Multimedia-Darbietungen benutzt werden und zu den Hausaufgaben wird es gehören, mit elektronischen Medien umzugehen, genauso wie mit herkömmlichen Medien.
Ganz im Gegensatz dazu, fragt sich Clifford Stoll, einer der Pioniere des Internet, weshalb er allenthalben auf Eltern und Schulleitungen stosse, die sich überhaupt für den interaktiven Unterricht an Terminals einsetzen. „Wir alle möchten, dass Kinder die Erfahrung von Wärme, menschlicher Gesellschaft und Entdeckerfreude machen und ihnen die Grundlagen fürs Leben vermitteln: Lesen, Auskommen mit anderen Menschen und staatsbürgerliche Werte. Nur ein Lehrer, der live im Klassenzimmer anwesend ist, kann solche Anregungen vermitteln". (Stoll, 1995, S. 175). Lernende brauchen seiner Meinung nach den persönlichen Kontakt mit den Lehrenden. Der Vision Bill Gates, wonach die Lernenden ihre Hausaufgaben in elektronischer Form vorlegen und an den Highway angeschlossene Computer den Lehrkräften helfen sollen, die Leistungen zu kontrollieren, zu bewerten und zu steuern, hält Stoll entgegen, dass eine kurze Nachforschung mit dem Gopher Rechenprogramm eine lange Liste von Übungen und dazugehörenden Ergebnissen aus der ganzen Welt ergibt. Der Umstand, dass Professoren Aufgaben übers Netz und ein paar Wochen später die Lösungen hinterherschicken, führt dazu, dass diese abgespeichert werden. Weiter meint Stoll: „Wenn Schüler Aufgaben über E-Mail bekommen und die Hausarbeiten übers Netz abliefern, wird ihnen die Chance genommen, mit dem Lehrer zu diskutieren. (...) Sie lernen mit Sicherheitsabstand" (Stoll,1995, S.177). Den Wissensapparat von Papert kritisiert Stoll ebenfalls. Er ist überzeugt, dass es eine Sache sei, bloss zu reagieren auf das, was gerade geschieht, in der Art eines Reiz- Reaktionsschemas. Dieses Reiz-Reaktionsschema werde durch Erfahrung eingeübt. Piloten seien darin ebensogut wie Flipper oder Nintendo- Süchtige. Eine andere Sache sei es aber, eine neue Idee zu entwickeln, Hypothesen aufzustellen oder Lösungen zu ersinnen. Stoll glaubt, dass isolierte Fakten platt und langweilig sind. Genau dies werde jedoch von den Online-Datenbanken angeboten, gäben sie doch simple, direkte Informationen von der Art, wie sie aus Multiple-Choice-Prüfungen bekannt sind. Es handle sich um eine Schwarzweisssicht der Welt, die sich gut für digitale Netze eigne. Doch leider sei die Welt nicht so einfach, bemerkt Stoll. „Die guten Fragen haben keine einfachen Antworten, wahrscheinlich sogar keine." (Stoll, 1995, S.186). Erfahrung und der gesunde Menschenverstand, so legt uns Stoll nahe, zeigen: Lernen ist langsam und schwierig. Kinder sollten lernen, ebensowenig Angst vor dem Computer zu haben wie vorm Schwimmen, Schreiben oder einem Bibliotheksbesuch. Doch sei es auch verkehrt, dabei das falsche Versprechen zu machen, sie seien der Schlüssel zur Zukunft (vgl. Stoll, 1995, S.213).
Bill Gates macht darauf aufmerksam, dass die konservative Haltung des Bildungsestablishment, die sich in Unbehagen und Angst äussert, seiner Meinung nach der Grund sei für die zögerliche Oeffnung der Schulen gegenüber der Technik (vgl. Gates, 1995, S.270).
Peter Nikaus Trösch geht darauf ein in seinem Artikel „Feuer unter den Lehrstühlen" im Tages Anzeiger vom 1.April 1997: „Noch sperren sich die Professoren von altem Schrot und Korn gegen die neumodischen Technologien." (Trösch, TA, 1. 4. 1997). Ein Kenner der Szene findet, die Professorinnen und Professoren hätten viel zu viel Macht. Würde beispielsweise ein Berner Professor ein Lernprogramm auf CD-Rom erarbeiten, hätte er mit Widerstand von Seite seines Zürcher Kollegen zu rechnen, mit der Begründung, es hätte zu viele Fehler drin. In Tat und Wahrheit aber, weichen vielleicht fünf Prozent davon von seinem eigenen Konzept ab (vgl. TA, 1. 4. 1997). So hat jeder Professor, jede Professorin Steckenpferde, auf denen herumgeritten wird, meint ein Hochschuldidaktiker (ebda). „Da liegt Sprengstoff. Die neuen Medien werden die internationale Normierung der Lerninhalte zügig vorantreiben. Kein Wunder, dass mancher Professor leis um seinen Lehrstuhl bangt." (Trösch, TA, 1. 4. 1997).
„Was ist das Wichtigste an der Schule? Die Arbeit mit guten Lehrern, die Methoden und Inhalte vermitteln können." (Stoll, 1995, S.177). Er betont, dass es auch unter herkömmlichen Bedingungen schwierig genug sei, die Ordnung im Klassenzimmer aufrecht zu erhalten und stellt die rhetorische Frage: „Wen interessiert schon die Disziplin, wenn kein Lehrer mehr da ist?" (Stoll, 1995, S 176). Tastatur und Bildschirme, so befürchtet Stoll, würden um die Aufmerksamkeit konkurrieren, ausserdem könnten sich die Kinder hinter dem Bildschirm verstecken, um dem Blick der Lehrkraft zu entgehen. Stoll hinterfragt zudem das Datensammeln als Selbstzweck. Er wagt zu bezweifeln, ob das Zusammentragen von Informationen überhaupt wichtig sei. „Die entsprechenden Lehrpläne überhöhen die Bedeutung der Datenverarbeitung und machen die Erfahrung des Lernens zur Trivialität." (Stoll, 1995, S. 195). Wichtiger wäre es seiner Meinung nach zu lernen, wie anschliessend mit den Informationen weitergearbeitet werden kann, beispielsweise mit Hypothesen (vgl. Stoll,1995,S.191).

II.3 Marktstrategien
Der Computer hat beste Chancen zum Medium Nr.1 zu werden, denn er repräsentiert genau die Fähigkeiten, welche dem Zeitgeist entsprechen: Schnelligkeit, Zuverlässigkeit, ständige Verfügbarkeit, Berechenbarkeit und Höchstleistung auf gleichbleibendem Niveau . Da der Computer aus dem beruflichen Ablauf nicht mehr wegzudenken ist, gerade weil er über diese Fähigkeiten verfügt, argumentieren viele Eltern, dass die frühe Gewöhnung an den Computer sich nicht nur für die Schule, sondern auch später fürs Berufsleben auszahlt. Der Computer bietet in den Augen der Eltern die Möglichkeit , „spielerisch" zu lernen. Die Computerbranche und insbesondere die Softwareherstellenden haben diese Ansicht der Eltern frühzeitig erkannt und in ihre Marktstrategie einbezogen. Sie reagierten mit der Entwicklung und Bereitstellung von „Edutainment": „Education" und „Entertainment" (Ausbildung und Unterhaltung). Bei allem Verständnis für elterliche Wünsche dürfen Lernen und Leistung aber nicht alles sein. Auch das „blosse" Spielen - häufig als unnütz missverstanden - ist wichtig. Es hilft dem Kind seine Persönlichkeit auszubilden. Daher sind auch Computerspiele, die nur Spass machen wollen, pädagogisch nicht abzulehnen (vgl. „Computerspiele, AJS, 1995, Köln, S.12). In Schweizer Privathaushalten stehen laut Computerspezialist Robert Weiss heute schon über eine Million Computer. Experten gehen davon aus, dass in jedem zweiten Haushalt mit Kindern ein Computer zur Verfügung steht. Die Kinder, darin sind sich Marketingfachleute einig, sind das wichtigste Publikum. „Ueber die Hälfte der Programme, die weltweit produziert werden, richtet sich an Kinder und Jugendliche." (Landwehr, Brückenbauer 25, 1996, S. 2). Microsoft gehört zu den ganz Grossen im Geschäft mit Software für Kinder. Die hohen Entwicklungs- und niedrigen Verteilungskosten entsprechen dem idealen Verhältnis einer global operierenden Firma. Dazu gehört auch der Unterhaltungsgigant Disney. Seit kurzem gibt es zum Beispiel die Story vom „König der Löwen" auch auf CD -ROM. Am Anfang war nur der Film, heute begrüssen die Löwen die Kinder auf Malheften, Trinkbechern, Etuis, Tornistern und allen möglichen Accessoires. Die Marketingstrategien dieser Firma gelten als einzigartig und sind Gegenstand von Analysen an Hochschulen. Wo das Angebot gross ist, wächst auch der Bedarf nach Uebersicht. Am Kiosk gibt es deshalb seit kurzem ein Computermagazin für Kinder: „Fun-online". Es beschäftigt sich ausschliesslich mit Spielen und Unterhaltung am Computer. Bald will der Verlag auch einen eigenen kostenpflichtigen Online-Dienst eröffnen. Verantwortlich zeichnet just jene Gruppe, die im deutschsprachigen Raum die Lizenz für Mickey-Mouse-Hefte hält: die Ehapa-Verlagsgruppe. Weitere Computerzeitschriften, vom „Schweizerischen Informationsservice für Jugendfragen" empfohlen, sind: „Computer Bild" und „Computer und Technik".

II.4 Computer im Kinderzimmer
Wie die Ergebnisse der Freizeitforschung zeigen, wird der Computer, auch wenn er von den Eltern hinsichtlich auf eine spätere Schul- bzw. Berufsausbildung des Kindes angeschafft wird, und obwohl unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, in erster Linie zu Spielzwecken verwendet. Es bestehen deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf Besitz, Besitzwunsch, als auch der Computernutzung, dahingehend, dass Jungen in allen Bereichen dominieren. Auch in Bezug auf die Spielauswahl zeigen sich Unterschiede: Während die Mädchen eher friedfertige Spiele auswählen, sind es bei den Jungen die Kampf- und Actionspiele, die sich besonderer Beliebtheit erfreuen (vgl. II.4.1). „Auf die Präferenzen wirkt nach wie vor die geschlechtsspezifische Sozialisation, die Jungen mit den Attributen aggressiv, durchsetzungsfähig, stark und kämpferisch versieht. Da sie in der Realität diesem Bild häufig nicht gerecht werden können, suchen sie im Spiel ihre Ersatzbefriedigung. Hier wäre es die Aufgabe der Eltern , Lehrer und Erzieher, die Jungen zu emanzipieren und aus der festgelegten Rolle des harten, starken, aggressiven Mannes zu entlassen!" (H.Lerchenmüller-Hilse, AJS, 1995, S.21). Hinsichtlich des Alters zeigen Untersuchungen, dass immer jüngere Kinder mit dem Computer in Berührung kommen. Bereits im Vorschulalter treten Kinder mit dem Video- bzw. Computerspiel in Kontakt. Die Zeit der intensivsten Beschäftigung liegt jedoch im Alter zwischen 10 und 14 (vgl. „Computerspiele", AJS, 1995, Köln). Der sinnvolle Einsatz von Computerspielen ist von der Reife des Kindes abhängig. Gret Heer stellt dazu fest: „Es gibt bereits Spiele für dreijährige Kinder (...) es ist aber ein Märchen zu meinen, durch den frühen Einsatz von Computerprogrammen werde das logische Denken des Kindes gefördert." (1996, zit. nach Pfyffer, Brückenbauer 25, 1996, S.4). Der Computerfachmann und Lehrer empfiehlt, Kinder im Vorschulalter nicht täglich vor dem Fernseher oder Computer sitzen zu lassen . Für Kinder im Schulalter setzt er die Dauer von 60- 90 Minuten pro Tag als obere Grenze. Anders sieht er es, wenn die Kinder den Computer für kreative Aufgaben nutzen, oder mit ihm schreiben oder zeichnen. Als sinnvoll für kleinere Kinder erachtet Pfyffer Geschicklichkeitsspiele, mit zunehmendem Alter empfiehlt er Rätsel- und Abenteuerspiele oder Simultationen. Dabei hält er die Eltern an, die Spiele der Kinder auch zu spielen. So hätten sie die Möglichkeit zu sehen, was das Kind beim Spielen profitieren kann. Lernspiele können zur Erlangung eines Lernziels gute Dienste leisten. Als schlecht bzw. jugendgefährdend bezeichnet er Spiele, die auf Zerstörung aus sind und immer wieder die gleiche Reaktion vom Kind erwarten, ebenfalls Spiele mit okkultem Hintergrund, die das Kind negativ beeinflussen und rassistische oder pornographische Spiele. Solche Spiele sollten den Kindern seiner Ansicht nach verboten werden, wenn immer möglich verbunden mit einer Erklärung, bsw. : „Mit Gewalt kannst du keine Probleme lösen." Zur Frage, ob Computerspiele die Phantasie zerstören, räumt Pfyffer dem Computerspiel im Vergleich mit dem Buch den Nachteil ein, dass Ideen und Vorstellungen über das Spiel nur begrenzt entwickelt werden, da die Bildschirmdarstellung einschränkend wirkt. Zu beachten sei, dass übermässiger Computerkonsum zu einem Verlust an echter Erfahrung führen kann. Doch sollte der Computer nicht allein dafür verantwortlich gemacht werden; sicher spielt auch das Umfeld des Kindes eine entscheidende Rolle (vgl. Pfyffer, 1996, Brückenbauer 12, S.4).
Soll ein Kind bereits auf dem Internet surfen? Warum nicht, meint Pfyffer, wenn es gezielte Informationen für die Schule oder das Hobby sucht. Seiten mit unerwünschtem Inhalt könnten gesperrt werden, erzieherisch ebenfalls möglich wäre seiner Meinung nach die Errichtung eines Kontos. Wird der Betrag überschritten, müssten die Kosten aus dem Taschengeld bezahlt werden (vgl. Pfyffer, 1996, Brückenbauer 12, S.4). Zur Benützung des Internets hält Ingo Boltshauser die Meinung von Robert (12) fest: „(...)Aber ich fand's langweilig. Dazu war das meiste englisch, und das verstehe ich sowieso nicht." (1996, zit. nach Robert, 1996, Brückenbauer 25, 1996, S.11).
Wie Bill Gates glaubt auch Pfyffer, dass der Computer zunehmend im Haushalt die Arbeit erleichtern wird und für die meisten Familien in Zukunft wie Fernsehgeräte erschwinglich sein wird. In der Schule werden Computer, so glaubt Pfyffer, zum alltäglichen Werkzeug wie ein Taschenrechner oder ein Atlas (vgl. Brückenbauer 25, Pfyffer,1996).

II.4.1 Übersicht über verschiedene Arten von Computerspielen
((Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Vgl. „Computerspiele, Spielspass ohne Risiko", Hinweise und Empfehlungen AJS Jugendschutz), Landesstelle Nordrhein-Westfahlen Köln 12, 1995, 3. überarbeitete Auflage).

Das Angebot an Tele- und Computerspielen wird heute auf ca. 30.000 Titel geschätzt. Nur ein Teil davon (ca. 8.000) ist auf dem offiziellen Markt zu finden, der überwiegende Teil stammt aus Eigenproduktionen oder sind Raubkopien. Die Computerspiele lassen sich - so vielfältig sie im einzelnen auch sein mögen- aufgrund ihrer Spielidee, ihres Inhalts oder ihrer Darstellungsform in zwei Hauptkategorien einteilen:

Reaktions- und Geschicklichkeitsspiele: Der Reiz des Spiels besteht darin, durch geschickte Handhabung und reaktionsschnelle Betätigung das Spielgeschehen so zu beeinflussen oder zu steuern, dass Erfolg erzielt wird.

In diese Kategorie fallen Sportspiele, einige Formen der Abenteuerspiele, Actionspiele, Simulationsspiele.

Denkspiele: Der Unterschied zur Kategorie der Reaktions- und Geschicklichkeitsspiele besteht darin, dass bei den Denkspielen nicht Reaktionsvermögen, Schnelligkeit, Konzentration und Feinmotorik verlangt werden, sondern Logik, strategisches Denken und planerisches Handeln. Es besteht keine Zeitvorgabe.

In diese Kategorie fallen eine grosse Anzahl von Spielen, die unter dem Begriff Simulations- und Strategiespiele bekannt sind, ebenfalls einige Formen der Abenteuerspiele.

II.4.2 Computerspiele mit ungeeigneten Inhalten

Kriegsspiele: Der Gegner/die Gegnerin wird mit Hilfe eigener Waffenarsenale ausgeschaltet und möglichst rasch vernichtet. Je schneller dies geschieht, umso höher fällt die Belohnung aus.

Die Problematik besteht darin, dass die Vernichtung des Gegenübers als das einzige und selbstverständliche Mittel der Auseinandersetzung und Konfliktlösung angeboten wird. Friedliche Massnahmen fallen von vornherein weg. Im Spiel wird erlernt: Will ich mich nicht selbst verlieren, muss ich meinen Gegner, meine Gegnerin vernichten. Je rascher und brutaler dies geschieht, umso grösser fällt die Belohnung aus. Es besteht durchaus die Gefahr, dass eine solche Art der Problemlösung bei häufiger Spielwiederholung auch Eingang in die eigenen Verhaltensweisen findet!

Spiele mit Gewaltdarstellungen und Aufforderung zu Selbstjustiz

Beispiel: Eine Stadt soll von kriminellen Personen „gesäubert" werden.

Problematik: Das Ausüben von Gewalt wird empfohlen und belohnt. Gleichzeitig wird das Gesetz missachtet, indem die Rolle des Richtenden selbst übernommen wird. Befürchtet wird, dass häufiges und wiederholtes Spielen zur Abstumpfung gegenüber Gewalt beitragen und dazu führen kann, dass die Hemmschwelle zur Begehung eigener aggressiver Handlungen gesenkt wird.

Spiele mit nationalsozialistischem oder rechtsextremem Gedankengut

Spiele, die Rassenhetze betreiben

Spiele mit pornographischen Inhalten oder Darstellungen

Leider finden Spiele mit den oben genannten jugendgefährdenden Inhalten, die zudem gegen die Bestimmungen des Strafgesetzbuches verstossen, weite Verbreitung! Da der Vertrieb anonym erfolgt, z.B. über das Internet, ist eine strafrechtliche Verfolgung kaum möglich. Doch gerade der Umstand, dass die Daten auf dem Internet frei zugänglich sind - im Prinzip nicht kontrollierbar, machen das Internet zu dem, was es ist: Eine Quelle von Nachrichten, Meinungen und Informationen, die universell zugänglich sind. Auch das Netz selbst profitiert vom universellen Zugang, durch den Umstand, dass jedes Individuum eine eigene Quelle darstellt.
Über Disketten gelangen solche Spiele oft unbemerkt in die Kinderzimmer. Jugendmedienschutz ist nicht nur Aufgabe der staatlichen Bildungs- und Kontrollinstitutionen, auch Eltern und Bezugspersonen sollten einbezogen und dazu befähigt werden.
 
Empfehlenswert sind Spiele Problematisch sind Spiele
  • die die Möglichkeit zum gemeinsamen Spiel bieten
  • die Angebote zur Teamarbeit bieten
  • die unterschiedliche Spielanforderungen enthalten:

  • Logisches Denken, Kombinations- und Sprachfähigkeit, Reaktionsschnelligkeit 
  • Die eine klar, übersichtliche, kindgerechte Grafik aufweisen
  • die vom Schwierigkeitsgrad her die Fähigkeiten des Kindes nicht überschreiten (unnötige Frustration)
  • die nicht so simpel aufgebaut sind, dass sie das Kind innert Kürze langweilen 
  • die Krieg glorifizieren
  • Gewalt als Konfliktlösungsmittel anbieten und belohnen
  • zu Selbstjustiz auffordern
  • Frauenverachtende Darstellungen enthalten
  • die Fremdenfeindlichkeit und Rassendiskriminierung propagieren
  • die Kinder unter starken Zeitdruck setzen
  • die pausenlos Action und Spannung in rasanter Folge bieten

(Vgl. „Computerspiele Spielspass ohne Risiko" Hinweise und Empfehlungen, AJS, Köln 1995)

II.5 Eltern und der sachgerechte Umgang mit Computern
Bekommen Kinder oder Jugendliche einen Computer geschenkt, kann die Begeisterung am neuen Medium zu einer kurzfristig übertriebenen Beschäftigung führen. Dem sollten Eltern gelassen entgegentreten, denn: Der Umgang mit dem neuen Medium muss zuerst gelernt, geübt werden. Ist die Lust am Neuen befriedigt, sollten die Eltern darauf achten, dass die gewohnten Freizeitaktivitäten nicht vernachlässigt werden und der Kontakt mit Freunden, Freundinnen nicht leidet. In Befragungen von Jugendlichen in Bezug auf ihr Freizeitverhalten zeigten sich als verallgemeinernde Nutzungsmuster:
Die erste Zeit nach der Anschaffung ist eine intensive Spielphase. Dies ist naheliegend, denn die Anziehungskraft ist nach dem Neuerwerb besonders hoch, zudem stellen sich rasch erste Erfolgserlebnisse ein. Nach dieser Spielphase wird der Computer zum alltäglichen Bestandteil des Freizeitangebotes. Es hat sich dabei gezeigt, dass die Wertschätzung des Computers als Spielpartner hinter anderen Angeboten zurückbleibt. Der direkte soziale Kontakt zu anderen Kindern und Jugendlichen stehen nach wie vor in der Rangfolge vor der Beschäftigung mit dem Computer.

Eltern sollten den Gebrauch des Computers unterstützend begleiten:

II.6 Medienerziehung durch Eltern und Bezugspersonen?
Die immer rasanter ablaufende Entwicklung der Medientechnologie zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: Positive Folgen dieser Entwicklung können in der Vielfalt der Medienformen und Medienangebote gesehen werden. Sie können den individuellen Wünschen und Erfordernissen angepasst werden und unterstützen oder ermöglichen eigene kreative Aktivitäten.

Negative Folgen werden in der Flucht in die Medienwelt gesehen, die umso wahrscheinlicher wird, je geringer die Erlebnismöglichkeiten, welche die Medienwelt verspricht - Spiel, Spass, Erfolg - in der realen Welt vorhanden sind. Werden die medial erzeugten Erlebnisse bereits im Entwicklungsalter und über einen langen Zeitraum den realen Lebenserfahrungen vorgezogen, kann dies dazu führen, dass medienvermittelte Verhaltensweisen und Normen in den eigenen Verhaltenskodex übernommen werden.

Die Nutzung des Computers als Spielgerät fordert Entscheidungskompetenz und kritisches Urteilsvermögen. Diese müssen von Kindern und Jugendlichen erst erworben werden und zwar in ihren realen Lebensbezügen. Dies ist umso wichtiger, als Medien für Kinder und Jugendliche einen selbstverständlichen Bestandteil ihres Alltags darstellen. Gerade sie sind gegenüber den neuen Medien aufgeschlossen, neugieriger und unbefangener und integrieren sie rascher in ihre Umwelt. Diese Situation fordert die Eltern und Bezugspersonen dazu auf, durch ihr erzieherisches Handeln mit dazu beizutragen, dass Kindern und Jugendlichen ein sinnvoller und angemessener Umgang mit den Medien vermittelt wird! (Vgl. „Computerspiele, Spielspass ohne Risiko, Hinweise und Empfehlungen, AJS, 1995, Köln)

III Internet und Schule

III.1 Der Lehrberuf im Wandel: allgemeine Bemerkungen
Wir gehen grundsätzlich davon aus, dass die Lehrkräfte für einen fruchtbaren Schulbetrieb nie obsolet werden. Dieser Meinung ist selbst Bill Gates, wohl der prominenteste und glühendste Verfechter der Online-Schule. Dazu folgende aufschlussreiche Textstelle von ihm: "Oft werden Befürchtungen geäussert, dass die Technologie die Lehrer überflüssig machte. Das wird - ich sage es mit allem Nachdruck - menschliche Erzieher, die wir für künftige Aufgaben nicht der Fall sein. Der Information Highway wird fähige brauchen, weder ersetzen noch entwerten...Allerdings wird die Technologie für die künftige Aufgabe der Lehrer von zentraler Bedeutung sein." Anders als noch vor wenigen Jahrzehnten sind im heutigen Arbeitsumfeld die meisten Berufe einem raschen, zuweilen rasanten Wandel unterworfen. Davon ist der Lehrberuf nicht ausgenommen. Neben neuen Lerninhalten, die fortlaufend aufgearbeitet und vermittelt werden sollen, müssen sich Lehrerinnen und Lehrer auch mit neuen Technologien auseinandersetzen und sich Kenntnisse über deren Anwendung aneignen. Schon jetzt wenden Lehrerinnen und Lehrer Computertechnologie nicht mehr nur selber zur Unterrichtsvorbereitung und -durchführung an. In vielen Oberstufenschulen und auch einigen Primarschulen haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, mit dem Computer zu arbeiten. Je länger desto mehr müssen Lehrer und Lehrerinnen befähigt sein, diese neuen Instrumente durch kompetente Aufsicht und Betreuung in die Hände ihrer Schüler und Schülerinnen zu legen. Eine gute Orientierungshilfe könnte hier beispielsweise der Zürcherische Lehrplan leisten. Darin heisst es unter den allgemeinen Erörterungen: „Grundlegende Fähigkeiten in den traditionellen und in den neuen Kulturtechniken sind individuell so zu fördern, dass eine angemessene Sicherheit erworben wird...Volksschulbildung ist auch eine ganzheitliche Bildung...Sie ermöglicht Lernerfahrungen, welche die Schülerinnen und Schüler gleichzeitig in geistiger, gefühlsmässiger und körperlicher Hinsicht fördern...Sie zielt auf das Wahrnehmen und Erkennen von Zusammenhängen, indem grundlegende Einblicke ermöglicht und Fragestellungen aus verschiedenen Blickrichtungen angegangen werden...Es werden vielfältige Möglichkeiten erprobt, um Erfahrungen und Erkenntnisse auszuführen und mitzuteilen." (Lehrplan für die Volksschule des Kantons Zürich, 1991: S. 17). Das Internet soll somit einen - seinen - Teil zur Bildung beitragen. Damit diese aber ganzheitlich und umfassend sein kann, die Schülerinnen und Schüler ebenso in geistiger, körperlicher und gefühlsmässiger Hinsicht gefördert werden, sollten sich Lehrerinnen und Lehrer immer wieder vor Augen halten, dass das Arbeiten mit dem Internet via Tastatur und Bildschirm recht „un"-sinnlich oder doch zumindest sehr „ein"-sinnlich ist und unmöglich den Bedürfnissen aller Schülern und Schülerinnen gerecht werden kann. In Bezug auf das Inernet sollten Lehrerinnen und Lehrer bei seiner Benutzung eine Vorbildsfunktion einnnehmen. Berührungsängste sind ebenso fehl am Platz wie ein ergebenes Verfallen ohne Selbstreflexion gegenüber den neuen Welten, welche das Internet eröffnet. Die Schule darf sich nicht verführen lassen. Die Verantwortung dafür tragen die Erziehungsdirektionen, Schulbehörden und schliesslich jede Lehrkraft persönlich für sich und die ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen.

III.2 Neue berufliche Herausforderungen und mögliche Schwierigkeiten
Bevor Lehrerinnen und Lehrer sich daran machen können, das Internet einen aktiven Teil des Schulbetriebes werden zu lassen, müssen einige Hürden überwunden werden. Es gibt existierende Probleme und potentielle Schwierigkeiten. Diese können aber überwunden werden und sollen keinen Anlass dazu geben, auf das Internet in der Schule von vornherein zu verzichten. Eine intensive, kritische Auseinandersetzung mit den neuen Aufgaben der Lehrkräfte wird wohl in vielen Fällen ganz von selbst zu einem dosierten Einsatz des Internets in der Schule und/oder gar im eigenen Schulzimmer führen.

III.2.1 Fachwissen der Lehrkräfte
Im Kanton Zürich wurde die obligatorische Computerausbildung für amtierende Oberstufenlehrkräfte 1996 abgeschlossen. Angehende Lehrer und Lehrerinnen werden schon in den jeweiligen Bildungsinstitutionen auf dem Computer ausgebildet. Es wäre jedoch unrealistisch anzunehmen, dass sich alle Lehrerinnen und Lehrer ohne fremde Hilfe oder zumindest ohne Konsultieren von Fachliteratur mit den Freuden und Tücken im Umgangs mit dem Internet vertraut machen können, obwohl einige erstaunliche Netz-AutodidaktiInnen sind. Darum sind Zeit und Unterstützung während der Anlernphase von grosser Bedeutung. Laut einem kürzlich gesendeten Fernsehbeitrag von SFDRS (vgl. "die Rundschau" vom 26. März dieses Jahres), hätten es in der Schweiz die meisten Erziehungsdirektionen/Schulinspektorate bis anhin verschlafen, den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern Anschluss an das Internet zu ermöglichen und diese auch entsprechend den auszubilden (Es muss gespart werden..). Mancherorts, insbesondere in Primarschulen, fehlten bereits schon die Computer in den Schulhäusern. In den USA, Holland , den skandinavischen Ländern und in Deutschland sei die Haltung der Schulbehörden gegenüber dem Internet für die Schulen viel aufgeschlossener als in unserem Land. Dem gegenüber steht die erfolgreiche Durchführung eines zweitägigen Kolloquiums mit den Titel „Internet um jeden Preis" im Dezember 96 in Murten (vgl. Interface: die Zeitschrift für den Einsatz des Computers im Unterricht, Nr.1, März 1997, S.6).
Das Kolloquium war von der SFIB (Schweizerische Fachstelle für Informatik in der Berufsbildung) organisiert, im Auftrag der EDK (ErziehungsdirektorInnenkonferenz). Daran nahmen über 200 Lehrer und Lehrerinenn aller Stufen (Sonderschule, Primar-, Sekundar- und Berufsschule) aus der ganzen Schweiz teil. Die Teilnehmenden haben zum Abschluss des Kolloquiums an der Vollversammlung eine jährliche Veranstaltung dieser Art gewünscht. Im Kanton Zürich ist es zur Zeit so, dass interessierte Lehrkräfte einen vom Pestalozzianum angebotenen einmaligen Abendkurs zum Thema „Internet und Schule" besuchen können. Dieser Kurs (zu Fr.-45.-/Kursnummer 927 124, anzufragen beim Pestalozzianum, Abteilung Fortbildung, vgl. Schulblatt des Kantons Zürich,112. Jahrgang, Nr.3, März 1997, S. 226) ist für Lehrkräfte aller Stufen und Fachrichtungen freiwillig. Wer sich in die Internet-Welt vertiefen möchte, kann am Pestalozzianum weitere Aufbaukurse besuchen. Weiter haben wir in Erfahrung gebracht, dass der Verlag Klett und Balmer am 5.November 1997 in Zug eine Tagung plant mit dem Titel „Schulen ans Netz = Unterricht am PC". Weil wir für eine nichtstaatliche, kommerzielle Institution nicht explizit werben möchten, bitten wir allenfalls interessierte Lehrkräfte, die weiteren Details selber in Erfahrung zu bringen oder sich direkt an uns zu wenden.
Selbstverständlich ist es nicht möglich, im Rahmen dieser Arbeit eine pfannenfertige Anleitung zum Umgang mit dem Internet, womöglich noch mit sehr weitführenden Angaben zu dessen Einsatz in der Schule zu geben. Zum Selbststudium möchten wir deshalb auf das Buch „School goes Internet" von Louis Perrochon verweisen (eine Beschreibung dazu ist auch auf dem Internet abrufbar unter: http://www.dpunkt.de/SchoolGoesInternet). Dieses Buch ist verständlich geschrieben und enthält alle wichtigen Angaben. Des Englischen Unkundige sollten sich nicht abschrecken lassen, denn nur der Titel ist - ganz im Internet-Trend - englisch abgefasst. Dagegen kommt die interessierte Lehrkraft bei der nächsten, ebenfalls wirklich brauchbaren Literaturangabe (gewogen und für gut befunden) nicht ums Englisch herum. Das Buch heisst „The Online Classroom" und ist von Eileen Giuffré Cotton (Achtung, in einigen Bibliotheken ist es unter „Giuffré" eingeordnet, obwohl dies der zweite Vorname oder der Name des Mannes von Frau Cotton sein muss! Jedenfalls lautet ihre e-mail-Adresse: ecotton@oavax.csuchico.edu). Das Buch ist süffig witzig geschrieben und gibt, wie bereits jenes von Louis Perrochon, viele gute Anwendungsbeispiele. Man spürt in beiden Büchern das Engagement der AutorInnen, wenn auch bei Eileen Giuffré Cotten die fast schon zärtliche Zuneigung zu ihrem Browser doch etwas kauzig wirkt. Denn auch hier gilt wieder: Das Internet kann nie und nimmer alle sinnlichen Erfahrungen abdecken, beispielsweise das Blättern in einem Buch. Frau Cotton meint jedoch im O-Ton: „As a library that never closes, does not require you to return the books, and levies no fines, the Internet is the greatest! Right, Browser?" (Cotton, 1996. S.88). Allerdings räumt auch Eileen Giuffré Cotton ein, dass es nicht allen gleich liegt, beim Lernen an den Computer gebunden zu sein. Sie meint dazu sinnigerweise: „Let's not make the mistake that has been made so often in the past: this new technology, though it may be the best thing since sliced bread, is not as appealing to some as it is to others, and it will not work equally well for all. (Not everyone likes sliced bread, either.) Let's not persecute the kids who don't like computers." (Cotton, 1996, S. 53). Internet-interessierten Lehrerinnen und Lehrern bietet das Netz selber schon Internet-Benutzungskurse und solche darüber, wie das Internet im Unterricht eingesetzt werden kann. Hierzu möchten wir wiederum auf Eileen Giuffré Cotton unter http://www.indiana.edu/~eric_rec/index.html verweisen. Sie bietet einen Internet-Fernkurs an mit dem Namen: „How to Teach K-12 using the Internet". Unter K-12 verstehen sich Klassen bis zu 12. Schuljahr.
Wir sind bei unserer Recherche auf nur einen deutschen Internetkurs gestossen. Er heisst „Internetkurs Home Page", ist von P.Schmolcke und unter http://www.unibw-muenchen.de/campus/Paed/ik.html abzurufen. Es ist jedoch anzunehmen, dass es durch die laufenden Entwicklungen in absehbarer Zeit je länger desto mehr auch für deutschsprachige Lehrkräfte eine reichere Auswahl an guten Kursen auf dem Netz geben wird.

III.2.2 Ausrüstung und Kosten
Voraussetzung für den Einbezug des Internet in den Schulbetrieb ist natürlich primär der technische Zugang dazu. Im Rahnen dieser Arbeit können wir jedoch nicht auf allzu detaillierte technische Einzelheiten eingehen und müssen uns auf das Wesentliche beschränken. Wie bereits erwähnt, verfügen viele Schulen über mindestens eine Computerarbeitsstation. Oberstufenschulhäuser haben durch den Informatikunterricht meistens entweder einen Computerraum oder einzelne Computer, die in den Klassenzimmern den Schülern und Schülerinnen zur Verfügung stehen. In Primarschulhäusern steht ein Computer vorläufig meist zumindest den Lehrkräften zur Verfügung. Wir gehen also davon aus, dass diese Anschaffungen und Auslagen schon getätigt sind. Des weiteren gehören zur Minimalinfrastruktur ein IBM-kompatibler PC oder ein Macintosh, dazu noch ein Modem (Einmalanschaffung, ca. Fr. 500.-) mit einer Uebertragungsrate von mindestens 28.800 bit/s und ein normaler, also analoger Telephonanschluss (Fr 25.-/Monat). Draufhin muss man sich für ein Zugangsunternehmen (Provider) entscheiden. Im folgenden übernehmen wir die provisorisch berechneten Kosten von Blue Window/Telecom, da die Telecom zur Zeit an einer Testschule den Internet-Schulbetrieb erprobt. Dazu gibt es grundsätzlich zwei Varianten, die sich auch auf die Einsatzmöglichkeiten des Internet im Schulbetrieb auswirken.

III.2.2.1 Einplatzlösung:
Die Einplatzlösung bieten den Schulen einen einfachen, kostengünstigen Einstieg in das Internet (ausser Modem keine zusätzlichen einmaligen Investitionskosten). Monatlich berechnet werden der Telephonanschluss (s.oben), der Netzzugang (ca. Fr.20-) und die Telephonkosten, entsprechend der Nutzung des Netzes. Ein grosser Nachteil dieser Lösung ist sicher, dass gleichzeitig nur eine Person auf dem Internet Informationen beschaffen oder arbeiten kann. Somit ist diese Variante wohl am ehesten für das Lehrerzimmer geeignet, zur Unterrichtsvorbereitung für die Lehrkräfte oder für die Schulbibliothek, wo sich die Kinder und Jugendlichen während gewisser Stunden in der Woche mit dem Internet beschäftigen können. Diese Lösung wird von den Verantwortlichen in Internet-Belangen der Abteilung Fort- und Weiterbildung des Pestalozzianums Zürich empfohlen.

III.2.2.2 Mehrplatzlösung:
Bei dieser Variante wird ein ganzes lokales Netz mit dem Internet verbunden. Zu den oben genannten Einrichtungen braucht es eine digitale Telephonleitung (ISDN), welche erst gelegt werden muss (ca. Fr. 1000.-). Dadurch können bis zu 15 Computer gleichzeitig an das Internet angeschlossen werden. Pro Anschluss wird monatlich Fr. 8.- in Rechnung gestellt. Alle diese Kostenangaben sind höchst provisorisch und dienen nur als Richtlinie. Für weitere Angaben möchten wir auf die Schulstelle von Blue Window verweisen. Der Vorteil der Mehrplatzvariante ist bestimmt, dass erst sie ein gemeinsames Arbeiten mit dem Internet ermöglicht, das heisst, dass eine Lehrperson die Schüler und Schülerinnen gleichzeitig in das Internet einführt und Arbeitsaufträge abgibt, an denen sie ungestört und über einen längeren Zeitraum arbeiten können. Doch obwohl die Schweizerische Fachstelle für Informationstechnologie im Bildungswesen (SFIB) z.Z. in Verhandlung mit Telecom und Bue Window steht, um für Schulen möglichst günstige Zugangsbedingungen auszuhandeln, wird diese Lösung von den Verantwortlichen in Internet-Belangen der Abteilung Fort- und Weiterbildung des Pestalozzianums Zürich vorläufig noch nicht empfohlen.

Beide Lösungen, d.h. ein Internet-Anschluss für Schulhäuser jedwelcher Art, scheitert noch oft an den Schulpflegen, die keine Modems anschaffen lassen wollen, aus Angst vor den Folgekosten. Die FDP fordert in diesem Zusammenhang (vgl. Tages-Anzeiger vom 27. April 1997, S. 7) die Bereitstellung von Internetanschlüssen in den Schulen für Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren. Dafür veranschlagt sie im Rahmen des Investitionsprogramms des Bundes zwei Millionen von insgesamt 100 Millionen.

III.2.3 Lehren mit dem Internet
Für die Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen der Volksschule besteht seit Dezember 1996 ein Internet-Angebot mit dem Namen „Schulnetz Schweiz" http:/www.schulnetz.ch (vgl. Alltagsinformatik, Nr. 31, Januar 1997, S. 1) . Darin werden Informationen zu Internetprojekten, Unterrichtsmaterialien, Schulinformatik, Hinweise auf interessante Schulangebote im Internet, weitere Internet-Adressen (URLs) für deutschsprachige Suchcomputer, Bildungs- , Schulserver und vieles mehr vorgestellt. Ein Bildungsserver nur für die Lehrerinnen und Lehrer ist „agora" http://agora.unige.ch/. Agora heisst auf griechisch Marktplatz, und eben besondes ansprechend an diesem Server finden wir die Diskussionsgruppen, die es Lehrerinnen und Lehrern ermöglichen, untereinander Meinungen und Ideen auszutauschen. Auch möchten wir auf das „EducETH" http://educeth.ethz.ch verweisen. Nach eigenem Beschrieb stellt es eine Plattform für den Austausch von Unterrichtsmaterialien und weiteren Informationen im Bereich der Sekundarstufe II zur Verfügung. Vorläufig werden bereits Unterrichtsmaterialien zu den Fächern Englisch, Informatik, Mathematik, Physik, Geographie, Chemie und Biologie angeboten. Eine weitere schweizerische Adresse mit vielen Informationen und Ideen ist „Hotlinks" http://www.schule.ch/hotlinks.htm. Praktisch daran ist u.a. das Angebot an aktuellen Tageszeitungen.
Eindeutig am einfachsten werden es Volksschullehrkräfte an den Sekundarstufen I und II im Englischunterricht haben, denn da können für den Unterricht viele Materialien von amerikanischen Schulstellen eingesetzt werden, z.B http://fdp,ericir.syr.edu (Educational Resources Information Service of the U.S. Department of Education) oder http://polyglot.lss.wisc.edu/lss/lang/teach.html(Teaching with the Web, by Lauren Rosen). Beide Adressen sind eine Fundgrube für den Unterricht. Am wenigsten direkt einsetzbares Material ist auf dem Netz für die Primarschule zu finden, da diese Informationen und Texte selbstverständlich in ihrem Schwierigkeitsgrad angepasst und auf Deutsch sein müssen.

III.2.3.1 Suchen in Datenbanken
Auf dem Internet gibt es verschiedene Datenbanken (z.B. Altavista,Lycos, Yahoo), von welchen Daten und Informationen zu spezifischen Themenbereichen gezielt abgerufen werden können. Dies geschieht mittels Suchhilfen, d.h. Programmen, welche nach Eingabe der Suchbegriffe das Internet nach relevanten Texten durchforsten. Dabei empfiehlt es sich, sich zu Beginn auf eine Datenbank zu beschränken, deren Funktionieren man mit der Zeit immer besser kennenlernt. Auch hier möchten wir wiederum auf die Fachliteratur verweisen, z.B. von Louis Perrochon und Eileen Giuffre Cotton, und wollen nur noch anfügen, dass es absolut unerlässlich ist, die Schülerinnen und Schüler dahingehend zu instruieren, den Auswurf nach einer Informationssuche kritisch zu hinterfragen; wer hat was geschrieben, was sind ihre/seine Beweggründe, sind die Informationen sorgfältig dargegboten?

III.2.3.2 ungeeignetes Material und Zugriff auf illegales Material auf dem Internet
Das Internet bietet eine unendliche Fülle von Informationen, welche von Menschen eingespiesen wurden, die in ihren Interessen und Absichten unterschiedlicher nicht sein könnten. Aus diesem Grund ist es wichtig zu erwähnen, dass sich nicht jede Information zur Weiterverarbeitung durch Kinder und Jugendliche eignet (einmal ganz abgesehen von ihrer Sachrelevanz). Vieles ist fragwürdig, unangemessen oder schlicht schlecht für Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene (vgl. auch II.4.2). So hat zum Beispiel kürzlich eine Gruppe Studierender der Höheren Fachschule im Sozialbereich Basel (HFS) in einer Untersuchung belegt, dass es immer noch relativ einfach ist, an ilegales pornographisches und rechtsextremes Material auf dem Internet heranzukommen: s. dazu
http://www.schulnetz.ch/schulnetz/unterrichten/fachbereiche/medienseminar/illegal.htm. Wir denken, dass es unumgänglich ist, dieses Thema im Klassengespräch zu behandeln und gemeinsam Regeln aufzustellen, auch wenn es mittlerweile schon einige Sperrprogramme gibt.

III.2.3.3 Email
Die wohl persönlichste und ungezwungenste Art, via Internet Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, ist mittels der elektronischen Post, genannt Email. Dazu wäre unser Vorschlag, dass sich eine Schulklasse eine Partnerklasse sucht, möglichst aus einem anderen Kultur- und/oder Sprachgebiet. Mit dieser Partnerklasse könnten dann einmal pro Woche elektronische Briefe ausgetauscht werden, ev. sogar ohne Vorgabe eines bestimmten Themas/Inhaltes (z.B. Schule), worüber sich die Schülerinnen und Schüler unterhalten sollten. Denn wenn sich Schüler und Schülerinnen auf Englisch oder Französisch ausdrücken müssen, dann ist der Uebungs- und Lerneffekt in jedem Fall bereits schon gegeben. Hierbei muss unbedingt erwähnt werden, dass sich die Kinder und Jugendlichen unbedingt an die Netiquette, d.h. an die sprachlichen Anstandsregeln des Internets halten sollen. Der folgende Link http://www.stolaf.edu/network/iecc/ hilft Lehrkräften weiter bei der Suche nach einer geeigneten Partnerklasse.
Wir möchten das folgende Beispiel aus der Praxis anführen: Die Realschüler und Realschülerinnen von Herrn Füllemann aus Frauenfeld pflegen den Kontakt mit einer Klasse aus den USA. Das elektronische Email-Postfach muss regelmässig geleert werden, was ein Mitschüler aus der Klasse besorgt. Die Klasse erfährt so, wie der Alltag ihrer amerikanischen Kollegen und Kolleginnen aussieht.
Heinz Moser, Medienpädagoge, der schon in Fachzeitschriften über die Projekte des Thurgauer Lehrers Hanspeter Füllemann geschrieben hat, bezeichnet dieselben als wegweisend (vgl. Brückenbauer 25, Landwehr, S.6).

Wir möchten noch die Gelegenheit ergreifen, um daran zu erinnern, dass sich fruchtbare Kontakte mit Partnerklassen natürlich auch ohne Email, also per „Snailmail" bewerkstelligen lassen.

III.2.3.4 Lexikon
Eine Anwendungsmöglichkeit des Internet in der Schule ergibt sich fast von selbst. Auf einer Datenautobahn von solch einem Ausmass liegt es nahe, dass man bei Bedarf auf aufkommende Fragen darin eine Antwort sucht. Dazu können Datenbanken angefragt werden (s. oben), oder aber komplexere Fragen können in sogenannten Newsgroups zur persönlichen Beantwortung durch Mitinternetbenutzer- und benutzerinnen gestellt werden. Diese Möglichkeiten bereichern den Wissenserwerb der Schülerinnen und Schüler ebenso wie jener der Lehrkräfte. Das „Internet-Lexikon" hat den Vorteil, dass es ständig aktualisiert und bereichert wird und den Nachteil, dass die Suche nach Antworten auf relativ einfache Fragen wohl länger dauern dürften als der Griff nach dem Brockhaus.

III.2.3.5 Literatur:
Literarische Texte, welche sich auf dem Internet befinden, eignen sich hervorragend für den Unterricht. Denn diese können heruntergeladen und in einem Schreibdokument kommentiert und bearbeitet werden. Die Schülerinnen und Schüler können jeweils direkt unter bestimmten Textstellen ihre Gedanken anbringen. Das Projekt Gutenberg http://www.abc.de/gutenb/gutenb.htm offeriert deutsche Volltexte aus verschiedenen literarischen Gattungen. Auf diese Weise können Lehrkräfte äusserst günstig zu hochstehenden literarischen Texten kommen. Wir plädieren jedoch dafür, dass die Literatur ab dem Internet das Arbeiten mit dem „guten alten gebundenen Buch" nicht gänzlich ersetzen soll, denn wie vorgehend bereits erwähnt, glauben wir, dass das Lesen von Büchern ein besonders sinnliches Lesevergnügen bereiten kann. Das Halten des Buches und das Blättern darin kommt Kindern und Jugendlichen, die eher haptisch veranlagt sind, besonders entgegen.

III.2.3.6 Zeitung:
Das elektronische Publizieren im Internet (auf dem W3, World Wide Web) ist schon jetzt unter Schulklassen besonders beliebt. Bereits finden sich jede Menge Schülerzeitungen auf dem Netz.
Es kann auch davon ausgegangen werden, dass das elektronische Publizieren im Ausbildungsbereich einen je länger desto wichtigeren Platz einnehmen wird. Auf dem Schulserver Schulnetz Schweiz http://www.schulnetz.ch werden Schulklassen oder auch einzelne Schüler und Schülerinnen zur Mitarbeit an der Online-Zeitung „runtime", einer offenen Zeitung für Jugendliche, ermuntert. Das elektronische Publizieren könnte man beinah als späte Antwort und Beitrag zu den Postulaten der Reformpädagogik von Anfang dieses Jahrhunderts betrachten. Denn Texte, die für Dritte zugänglich sind, vermitteln Kindern und Jugendlichen das besondere Gefühl, wichtig zu sein und es zu verdienen, ernst genommen zu werden. Elektronisches Publizieren, Publizieren allgemein, ist in vielen Fällen eine Wunder wirkende Motivationsspritze im Schulalltag.

III.2.3.7 Projekte:
Ebenfalls sehr beliebt ist die Mitarbeit von Schulklassen an Projekten, die via Internet landesweit oder gar weltweit am Laufen sind. Ideen und Adressen dazu bieten die verschiedenen Schulserver. Exemplarisch möchten wir hier einige Projekte zu verschiedenen Unterrichtsfächern vorstellen:

Deutsch/Geschichte: Schüler und Schülerinnen sollen Geschichten erzählen bzw. schreiben, die an ihrem Ort von Generation zu Generation weitergegeben wurden, die über die Beziehung zwischen Menschen, Tieren, Umwelt und Geistern berichten.

Geschichte: Schülerinnen und Schüler untersuchen Gründe und Hintergründe für die Einwanderung in die USA.

Biologie/Chemie: Bestimmung der Luftqualität; Beobachtungen von Schülerinnen und Schülern werden in ein Erfassungsprogramm eingegeben und allen am Projekt Teilnehmenden zur Verfügung gestellt.

Hauswirtschaft/Biologie: Schüler und Schülerinnen wählen einige Hauptnahrungsmittel aus und erforschen bzw. untersuchen den Zusammenhang zwischen dem Nahrungsmittel, Ernährung (Gesundheit) und Umwelt, indem sie Informationen sammeln über Herstellung, Verpackung, Verteilung, Verbrauch und Umweltbeeinflussung des Nahrungsmittels.

Diese Projekte und eine ganze Reihe mehr werden unter http://www.educat.hu-berlin.de/~diepold/projekte.htm aufgelistet. Dazu noch eine Nebenbemerkung; wir finden nicht alle Projekte gleich sinnvoll oder überhaupt sinnvoll. Beispielsweise können wir einem Projekt, in dem es um die Auffindung des bösen ExTerminators geht, keine pädagogisch sinnvolle Komponente abgewinnen. Es liegt also im Ermessen jeder einzelnen Lehrkraft, an welchen Projekten sie ihre Schüler und Schülerinnen mitarbeiten lassen möchte.

IV abschliessende Gedanken:

Die neuen Lernmedien, allen voran das Internet, bieten viele neue Möglichkeiten, welche die Schule den Schülerinnen und Schülern auf keinen Fall vorenthalten sollte. Dies insbesondere hinsichtlich ihrer späteren Eingliederung in die Berufswelt, in der wohl die meisten nicht um den Einbezug und Einsatz dieser Möglichkeiten herumkommen werden. Die Schule darf jedoch ihren Auftrag, die Kinder und Jugendlichen ganzheitlich zu bilden (Kopf, Herz und Hand, dazu alle Sinne), nie aus den Augen verlieren. Abschliessend möchten wir Hanspeter Füllemann zu Wort kommen lassen, ein Lehrer mit grosser Computererfahrung. Er hält fest, dass der Computer nicht das Ziel, sondern ein Mittel ist. Deshalb sollte der Computer seiner Ansicht nach auch im Klassenzimmer stehen (vgl. Brückenbauer 25, Landwehr, S.6). Wir möchten Eltern, Lehrerinnen, Lehrer und insbesondere die Schulbehörden ermuntern, einen offenen und doch kritischen Umgang mit den neuen Lernmedien zu pflegen.

V Danksagungen:

Besonderen Dank möchten wir Simone Meier für das Lektorieren dieser virtuellen Seiten entgegenbringen .
Ebenfalls gebührt unser aufrichtiger Dank Christian Bachmann und Reto Widmer für die freundlichen Ratschäge und die geduldige Betreuung unserer Arbeit in technischer Hinsicht (mögen doch möglichst viele Lehrer und Lehrerinnen die Chancen haben, sich mit so guter persönlicher Unterstützung an das elektronische Publizieren zu machen, und diese Unterstützung selbstverständlich auch ihren Schülerinnen und Schülern weitergeben). Weiter danken wir Herrn H. Schiller von der Pädagogoschen Abteilung der Erziehungsdirektion des Kantons Zürich für die Zusammenstellung von aktuellem und informativem Material betreffend unser Thema.

IV Infothek:

Bücher:

Gates , Bill: Der Weg nach vorn; Die Zukunft der Informationsgesellschaft. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg, 1995.
Cotton , Eileen Giuffré: The Online Classroom; Teaching with the Internet. EDINFO Press, USA, 1995.
Perrochon , Louis: School goes Internet; Das Buch für mutige Lehrerinnen und Lehrer. Verlag dpunkt, Heidelberg, 1996.
Stoll , Cliff: Die Wüste Internet; Geisterfahrten auf der Datenautobahn. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main, 1996.
Rheingold , Howard: Virtuelle Welten. Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg,1992.

Zeitungen/Zeitschriften:

Alltagsinformatik , Nr. 31, Januar 1997.
Apple Education interface , Nr. 2, Frühling 1997.
AJS ( Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendschutz): „Computerspiele, Spielspass ohne Risiko",1995.
Brückenbauer : Sonderdruck „Digital Kids", Nr. 25, 19.Juni 1996.
Infoblatt : „Cyberspace-Helm"; Neue Welten auch für Kinder?, Arbeitsgruppe Medien CH.
Interface : die Zeitschrift für den Einsatz des Computers im Unterricht, Nr.1, März 1997.
Schulblatt des Kantons Zürich ,112. Jahrgang, Nr.3, März 1997.
Tages-Anzeiger : Trösch, Peter Niklaus, 1.April 1997.
Tages-Anzeiger : Allenbach, Beat, 21. April, 1997.

Internet:

Agora , Schweizer Bildungsserver:
http://www.agora.unige.ch/

EdNA , Education Network Australia:
http://www.edu.au/
http://www.webmedia.com.au/scottcreek/links.html
EdNA,Professional development for teachers:
http://www.deetya.gov.au/minwn/kemp/k27_20_8.htm
Using EdNa in the curriculum:
http://rice.edn.deakin.edu.au/CurrCorp/CC001.html

Educational Sites:
http://igrin.co.nz/users/khs/educatio.htm

Educeth , allgemeine Plattform für den Austausch von Unterrichtsmaterialien, Schweiz:
http://educeth.ethz.ch

ERIC , Educational Resources Information Service of the U.S. Department of Edcation/How to Teach K-12 Using the Internet:
http://www.indiana.edu/~eric_rec/index.html
http://www.indiana.edu/~eric_rec/disted/menu.html

Futurekids :
http://www.mr-byte.com/futurekids/

Hotlinks :
http://www.schule.ch/hotlinks.htm

IECC , Intercultural E-mail Classroom Connections:
http://www.stolaf.edu/network/iecc/

Internetkurs Home Page, P.Schmolck:
http://www.unibw-muenchen.de/campus/Paed/ik.html

Internet-Schulprojekte :
http://www.educat.hu-berlin.de/~diepold/projekte.htm

Kaleido School Online:
http://www.ofthe.net/online.html

Kathy Schrock's Guide for Educators:
http://www.capecod.net/wixon/Wixon.htm

Neue Technologien in der Schule, Anke Scholz:
http://www.zis.de/diplom/ins00000.htm

Preparing Teachers for Internet Use in Schools :
http://educ.queensu.ca/~egnatoff/papers/INET_96.html

Preparing Teachers for Effective and Wise Use of the Internet in Schools :
http://balsa.cetp.ipsl.fr/inet96papers/c9/c9_5htm

Projekt Gutenberg :
http://www.abc.de/gutenb/gutenb.htm

School Goes Internet , Louis Perrochon:
http://www.dpunkt.de/SchoolGoesInternet

Schulen ans Netz , Deutscher Schulserver:
http://www.schule.de

Schulnetz Schweiz , Schweizer Schulserver:
http://www.schulnetz.ch

Schülerinnen und Schüler arbeiten online :
http://www.sh-omnibus.de/omnibus/schroed/ersthilf.htm

Teaching with the Web :
http://polyglot.lss.wisc.edu/lss/lang/teach.html

The Teacher's Resource Center:
http://mountmike.creighton.edu/classrooms/teachers_resource_center.html

The learn WWW Cafe :
http://wwwtools.cityu.edu.hk/cafe.htm

Lehrplan des Kantons Zürich
Lehrmittelverlag des Kt.Zürichs, Zürich,1991.

Pestalozzianum Zürich, Abteilung Fort- und Weiterbildung:

http://www.pestalozzianum.ch

Tel.. 01/801'13'20
Fax: 01/801'13'19

Telecom/Blue Window:

http://www.bluewindow.ch

Tel.: 01/268'94'11, Frau Calonder verlangen
e-mail: acalonder@bluewin.ch

TV:

Die Rundschau : Beitrag zum Thema „Internet und Schule; Situation in der Schweiz", SFDRS, Mittwoch, 26.März 1997.


Wie bleibe ich „up to date"?

Suchtip, z.B. für Altavista advanced search:

folgende Stichworte eingeben:

Internet near Schule near/and .....(Schweiz, Lehrer, Lehrerinnen, Lehrkräfte, Lehrpersonen, Schüler, Schülerinnen, Jugendliche, Kinder, Klassenzimmer, Schulprojekte, Schulnetz .....)

Internet near school near/and.....(classroom, students, teachers, teaching.....)


Eine

Rückmeldung

zu dieser Arbeit würde die Verfasserinnen freuen; dazu unsere Email-Adressen:

Cécile Büttel

(für Teil II) buettel@soziologie.uzh.ch

Irena Lampérth

(für Teil III) lamperth@soziologie.uzh.ch

letzte Abänderung 4..VI.97